Schlaganfälle sind weltweit die zweithäufigste Todesursache und für 6,7 Millionen Todesfälle pro Jahr verantwortlich. Jährlich bleiben 5 Millionen Menschen, die einen Schlaganfall überleben, mit Behinderungen zurück.
Schlaganfälle lassen sich in zwei Hauptkategorien einteilen: hämorrhagische und ischämische Schlaganfälle. Hämorrhagische Schlaganfälle werden durch den Riss eines Blutgefäßes verursacht, der zu Blutungen im Gehirn führt. Bei 85 % aller Schlaganfälle handelt es sich jedoch um ischämische Schlaganfälle, die durch eine Unterbrechung der Blutzufuhr zum Gehirn aufgrund einer Blockade, z. B. eines Blutgerinnsels, verursacht werden. Wenn das Blut das Gehirn nicht erreichen kann, sterben die Gehirnzellen aufgrund des Sauerstoffmangels ab.
Ein Schlaganfall kann zu schwerwiegenden Bewegungseinschränkungen, Lähmungen, zu mitunter dauerhaften Sprach- oder Sehstörungen und sogar zum Tod führen.
Etwa einer von fünf ischämischen Schlaganfällen wird durch Vorhofflimmern verursacht – die häufigste anhaltende Herzrhythmusstörung.
Vorhofflimmern (VHF)
Bei VHF ziehen sich die oberen Herzkammern (die so genannten Vorhöfe) unregelmäßig zusammen. Infolgedessen entleeren sich die Vorhöfe nicht vollständig und das Blut fließt nicht richtig, sodass sich Blutgerinnsel bilden können. Diese Blutgerinnsel können sich lösen und ins Gehirn wandern, was zu einem Schlaganfall führen kann. Die Zahl der Menschen mit Vorhofflimmern wird Prognosen zufolge bis 2050 um das 2,5-Fache ansteigen, da die Bevölkerung immer älter wird und die Überlebenschancen nach Erkrankungen wie etwa einem Herzinfarkt, der Vorhofflimmern begünstigt, steigen. Bei Menschen mit Vorhofflimmern besteht im Vergleich zu Menschen ohne Vorhofflimmern ein 5-mal höheres Schlaganfallrisiko. Bei durch Vorhofflimmern bedingten Schlaganfällen besteht außerdem eine 50-prozentigen Wahrscheinlichkeit des Todes innerhalb eines Jahres.
Es gibt verschiedene Medikamente, die die Bildung von Blutgerinnseln bei Patienten mit Vorhofflimmern hemmen, um einen Schlaganfall zu verhindern. Bayer bietet ein solches Produkt an, das für betroffene Patienten von Nutzen sein kann. Es ist wichtig, dass Ärzte und Patienten alle verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten erörtern, damit der Patient das jeweils beste Medikament erhält.
Wenn das Herz schlägt, pumpt es Blut in die Arterien und baut Druck – den systolischen Blutdruck – an den Wänden der Blutgefäße auf.
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